Was ist die "Berechnungsgrundlage der Abwesenheiten" und wie stelle ich sie ein?
In diesem Artikel erklären wir dir die verschiedenen Berechnungsgrundlagen der Abwesenheiten in den Arbeitsplänen.
In den Experteneinstellungen der Arbeitspläne findest du die Berechnungsgrundlage der Abwesenheiten. Hier kannst du festlegen, wie Abwesenheiten wie Krankmeldungen oder Urlaubstage verrechnet werden sollen. Dir stehen drei verschiedene Berechnungsmethoden zur Verfügung.
Beispiel: Teilzeitkraft mit flexibler Arbeitsverteilung
Um die Unterschiede der Berechnungsarten zu verdeutlichen, nehmen wir folgendes Beispiel:
Herr Müller arbeitet in Teilzeit und hat laut Arbeitsplan eine geplante Mindestarbeitszeit von 25 Stunden pro Woche, verteilt auf fünf Werktage. Allerdings arbeitet er nicht an jedem Tag die gleiche Anzahl an Stunden. Sein geplanter Wochenarbeitsplan sieht folgendermaßen aus:
Wochentag | Geplante Arbeitszeit |
Montag | 3 Stunden |
Dienstag | 5 Stunden |
Mittwoch | 6 Stunden |
Donnerstag | 4 Stunden |
Freitag | 7 Stunden |
Herr Müller reicht nun eine Krankschreibung für Montag ein. Jetzt kommen wir zur Berechnungsgrundlage:
👉 1. Tagesbasierte Sollstunden
Es werden die Stunden angerechnet, die im Arbeitsplan für den jeweiligen Tag hinterlegt sind.
Da Herr Müller am Montag für 3 Stunden eingeplant war, werden genau diese 3 Stunden für die Abwesenheit berücksichtigt.
👉 2. Wochenbasierte Sollstunden
Hier wird die Wochenarbeitszeit auf die Anzahl der geplanten Arbeitstage verteilt.
In diesem Fall beträgt die Wochenarbeitszeit 25 Stunden, verteilt auf 5 Tage. Das ergibt einen Durchschnittswert von 5 Stunden pro Tag.
Hinweis: Die Verteilung passt sich dynamisch an! Arbeitet Herr Müller nicht an 5 Werktagen, sondern nur an 4, wird die geplante Mindestarbeitszeit für diese Woche durch 4 geteilt. Das gleiche Prinzip gilt natürlich auch dann, wenn Herr Müller an 6 oder sogar 7 Tagen pro Woche arbeitet.
👉 3. Eigener Wert
Du gibst manuell an, wie viele Stunden bei einer Abwesenheit angerechnet werden sollen
Für Herrn Müller könnten beispielsweise 4 oder 6 Stunden für den Montag angesetzt werden – je nach individueller Regelung.
👉 4. Durchschnitt der letzten 3 Kalendermonate (neu)
- Es wird der Durchschnitt der gearbeiteten IST-Stunden der letzten 3 angeschlossenen Kalendermonate verwendet.
- Falls der Mitarbeiter noch keine 3 abgeschlossenen Kalendermonate gearbeitet hat, wird der Durchschnitt aller gearbeiteten IST-Stunden seit Beschäftigungsbeginn verwendet .
Hast du eine konkrete Frage oder benötigst Unterstützung? Dann erstelle hier ein Support-Ticket. Unser Team hilft dir gerne weiter!
Hast du eine Idee, wie wir diesen Artikel verbessern können? Klicke hier und teile uns dein Feedback mit. Wir schätzen deine Meinung und arbeiten stetig daran, unsere Inhalte für dich zu optimieren.